Wir bieten

Eine umfassende kardiologische Betreuung in enger Zusammenarbeit mit den betreuenden HausärztInnen, den Fachkliniken und Rehabiltiationszentren

 

Elektrokardiogramm (EKG)

Beim EKG werden die elektrischen Potentiale des Herzens mittels 6 Brustwand- und 4 Extremitätenelektroden abgeleitet und aufgezeichnet. Damit lassen sich Informationen über Erregungsbildung und -leitung, Hinweise für eine mögliche Durchblutungsstörung oder einen Zustand nach stattgehabtem Herzinfarkt und über verschiedene Rhythmusstörungen erfassen.

Langzeit-EKG

Zur weiterführenden Abklärung von unklarem Schwindel, plötzlichem Bewusstseinsverlust (Synkope), Herzrasen/-stolpern oder auch zur Therapiekontrolle unter verschiedenen Medikamenten kann ein Langzeit-EKG durchgeführt werden. Dieses zeichnet die Herzstromkurve je nach Fragestellung über einen Zeitraum von wahlweise 24, 48, 72 Stunden oder länger (bis 7 Tage) auf. Die modernen Holter-EKG-Geräte sind sehr klein, weisen einen hohen Tragekomfort auf und können bequem unter der Kleidung getragen werden. In ausgewählten Fällen ist die Implantation eines sogenannten loop-recorders unter die Haut notwendig, was wir in der Praxis ebenfalls anbieten können.

24h-Blutdruckmessung

Bei jedem fünften Patienten, der in der Arztpraxis einen zu hohen Blutdruck aufweist, liegen im Alltag normale Durchschnittswerte vor. Um zwischen diesem sogenannten "Weisskittel-Effekt" und einem tatsächlich erhöhten Blutdruck zu unterscheiden, kann eine ambulante Langzeit-Blutdruckmessung über 24 Stunden durchgeführt werden. Dabei wird in regelmässigen Abständen (z.B. tagsüber alle 15 oder 30 Minuten, nachts jede Stunde) der Blutdruck automatisch gemessen und aufgezeichnet. Mithilfe dieser Untersuchung kann auch die Wirksamkeit einer medikamentösen Blutdrucktherapie kontrolliert werden. 

Ergometrie (Belastungs-Ekg)

Die Ergometrie wird zur Abklärung verschiedener Herzerkrankungen eingesetzt. Hierbei erhält der Kardiologe zum einen Informationen über Blutdruck- und Pulsverhalten unter Belastung, zum anderen über belastungsabhängige Rhythmusstörungen. Die häufigste Indikation für die Durchführung eines Belastungs-EKG ist aber die Abklärung von unklaren Brustschmerzen. Hierbei gilt es einen harmlosen Brustschmerz von einer Angina pectoris (aufgrund einer Durchblutungsstörung des Herzmuskels) abzugrenzen. Je nach Patient weist die Untersuchung eine gute bis sehr gute diagnostische Trefferquote auf. Die Ergometrie kann auch als Leistungstest für Sportler angewendet werden. 

Echokardiographie

Bei der transthorakalen Echokardiographie (TTE) wird das Herz mithilfe von Ultraschallwellen durch die Brustwand angelotet und auf einem Monitor dargestellt. Es können so Informationen über die Grösse und Dicke der einzelnen Herzkammern bzw. Herzwände, über Wandbewegungsstörungen (zum Beispiel nach Herzinfarkt), Herzklappenfehler (Verengungen und Undichtigkeiten) und deren Schweregrad sowie anderer Erkrankungen des Herzens (Druckerhöhungen im Lungenkreislauf, Herzbeutelerkrankungen, Erschlaffungsstörungen des Herzmuskels) und der herznahen Hauptschlagader (Aorta) gewonnen und diese dann gezielt behandelt werden. Die Echokardiographie ist neben der Elektrokardiographie die wichtigste nichtinvasive Untersuchung des Herzens, welche harmlos und relativ kostengünstig ist und bei vielen Fragestellungen die Untersuchung der ersten Wahl darstellt. Sie gibt dem erfahrenen Untersucher in kurzer Zeit eine Vielzahl von Informationen zu den unterschiedlichsten Fragestellungen.

Bei der Stressechokardiographie wird das Herz im Gegensatz zum „normalen“ Herzultraschall (TTE) in Ruhe und unter Belastung untersucht. Die Belastung kann entweder durch Fahrradfahren (dynamische Stressechokardiographie), durch Medikamente oder bei liegendem Herzschrittmacher auch über diesen erfolgen. Dadurch lassen sich allfällige Durchblutungsstörungen einzelner Herzmuskelabschnitte frühzeitig entdecken. Die Stressechokardiographie ist für viele Fragestellungen heute Untersuchung der Wahl.

Schrittmacherkontrolle

Bei Patienten, denen ein Herzschrittmacher implantiert wurde, sind in regelmässigen Intervallen Kontrollen des Aggregates nötig. Diese wird mithilfe eines speziellen Programmiergerätes durchgeführt, wobei die Kommunikation zwischen Schrittmacher und Programmiergerät über einen Telemetriekopf erfolgt, welcher auf die Haut über dem Schrittmacher aufgelegt wird. Unter anderem werden dabei die Reizschwelle (minimal nötige Stromabgabe), die Empfindlichkeit der Wahrnehmung der elektrischen Eigenaktion des Herzens, die Funktion und Integrität der Elektroden sowie der Batteriezustand bzw. deren zu erwartende Lebensdauer getestet und ermittelt. Zudem haben die heutigen Herzschrittmacher die Fähigkeit, umfassende Informationen über Rhythmusstörungen, Frequenzprofile und Patientenaktivität zu speichern, die bei jeder Kontrolle abgefragt werden. Je nach Resultat der Kontrolle können die programmierten Parameter sofort den individuellen Bedürfnissen angepasst werden. Jeder Schrittmacherpatient besitzt einen Schrittmacherausweis, in welchem das Modell, die letzten Messwerte sowie die aktuellen Programmierungen aufgeführt sind. Diesen sollte er stets auf sich tragen.

Bei bestimmten Erkrankungen (u.a. nach Herzinfarkt mit schwer eingeschränkter Herzleistung, Vorliegen potentiell lebensbedrohlicher Rhythmusstörungen) ist die Versorgung mit einem implantierbaren Defibrillator (ICD) oder einem Device notwendig, das auch die linke Herzkammer zu stimulieren vermag (CRT). Auch diese Geräte können bei uns kontrolliert werden

Postoperative/postinterventionelle Kontrolle

Nach Einsetzen einer künstlichen Herzklappe, nach einer Bypass-Operation oder auch nach Dilatation und Stentversorgung der Herzkranzgefässe sind regelmässige Kontrollen notwendig. Diese umfassen neben der genauen Erhebung der Beschwerden und Belastbarkeit im Alltag auch die körperliche Untersuchung und eventuell eine Bildgebung mittels Echokardiographie oder einen Belastungstest mittels Fahrradergometrie. In diesem Rahmen können frühzeitig Veränderungen festgestellt werden, welche entweder medikamentös oder durch Verhaltensänderungen behandelt oder durch erweiterte Diagnostik abgeklärt werden können.

Beratung

  • Beratung bezüglich kardiovaskulärer Risikofaktoren (Bluthochdruck, Übergewicht, Rauchen, erhöhte Blutfettwerte) und deren Management.

  • Beratung bei Wiederaufnahme eines körperlichen oder sportlichen Trainings.

  • Aufklärung über verschiedene medikamentöse, operative und nichtinvasive Therapiemethoden bei verschiedenen Krankheitsbildern wie Klappenveränderungen, Rhythmusstörungen und Durchblutungsstörungen.

  • Nächtliche Pulsoxymetrie zum Screening eines Schlafapnoe-Syndroms.

  • Mitbetreuung während einer ambulanten kardialen Rehabilitation nach Herzinfarkt.